Wissenswert!

Forschung über Bio-Nahrung



FORSCHUNG ÜBER BIO-NAHRUNG Wussten Sie, dass in der EU jährlich 10.000 Tonnen Antibiotika für die Massentierzucht "verbraucht" werden? (Quelle: BR3-Report, br-online.de. Die Dunkelziffer ist vermutlich noch wesentlich höher!). Eine der Folgen: Immer mehr Bakterienstämme werden resistent. Und, wir Menschen können, wenn wir mit solchen Bakterien in Kontakt kommen und eine Erkrankung entwickeln, in vielen Fällen kaum mehr behandelt werden. Dies wird nun auch in der EU zunehmend ein riesiges Problem - Antibiotika wirken oft nicht mehr. In Nahrungsmitteln, vor allem aus der Massentierzucht, sind immer wieder Medikamentenrückstände nachweisbar - und vieles davon nehmen wir - teils über Billig-Nahrungsmittel - zu uns. "Bio" enthält nachweislich keine oder nur höchst selten Medikamentenrückstände. Wenn Sie darauf achten, vorwiegend Bio-Nahrungsmittel zu kaufen und zu essen, tun Sie nicht nur den Tieren und der Umwelt Gutes, sondern vor allem auch sich selbst! Weiterführende wissenschaftliche Untersuchungen dazu sind im Laufen. Wussten Sie, dass eine Bezeichnung wie " Land-Hendl mit Bauernhofgarantie " weder aussagt, dass es sich um Fleisch von Hühnern aus Freilandhaltung handeln würde, noch, dass diese von einem Bauernhof stammen müssen, der so aussieht, wie Sie sich das vorstellen. "Land-Hühnchen" o.ä. bedeutet, wenn nicht dezidiert "Bio" dabeisteht, dass es sich sehr wahrscheinlich um Fleisch von Hühnern handeln dürfte, das aus einem Hühnermastbetrieb mit für die meisten Menschen kaum vorstellbaren Haltungsbedingungen stammt. Die betroffenen Tiere haben vermutlich niemals Tageslicht gesehen (außer durch nicht-transparent gehaltene Fenster) und niemals "Land" betreten, sondern waren zumeist in entsetzlich enge Käfige eingesperrt - deren Verwendung in der EU trotz Protesten von Millionen von Menschen noch immer erlaubt ist. Ähnliches gilt für Putenfleisch . Gerade hier werden auch enorme Mengen an Medikamenten bzw. Antibiotika verwendet, damit diese bedauernswerten Tiere überhaupt "überleben". Auch bei der Schweine- und Rindermast herrschen oft unglaubliche Bedingungen; Anbinde Haltung sind leider Gang und Gäbe - die Tiere können sich dabei oftmals während ihres ganzen Lebens nicht einmal hinsetzen oder hinlegen. Das Wort " Bauernhofgarantie " bedeutet nur, dass das Fleisch von einem Bauernbetrieb stammt - das heißt in vielen, vielleicht den meisten Fällen, von einem Großbetrieb. Und das bedeutet zu allermeist "Mast" und " unwürdiges Leben " für die Tiere, samt dem entsprechenden Verbrauch von Medikamenten - damit diese bedauernswerten Tiere überhaupt solange überleben können, bis sie zum Schlachthof gebracht werden. Wenn Sie wirklich Bio haben wollen und nicht auf unseriöse und ethisch unverantwortliche Suggestionen hereinfallen möchten, konsumieren Sie bitte nur das, was auch dezidiert als " kontrolliert biologisch " oder aus " kontrolliert organisch " bzw. " kontrolliert ökologisch " ausgewiesen ist. Das Wort "kontrolliert" allein bedeutet gar nichts - nur, dass man anscheinend versucht, Ihnen zu suggerieren, Sie würden "Bio" kaufen. Wussten Sie, dass die Nutztierzucht (und auch die Jagd) in Österreich vom Tierschutzgesetz ausgenommen ist?! Und dass Kontrollen durch den Amtstierarzt üblicherweise vorher angemeldet werden, sodass jeder noch schnell alles reinigen und entfernen kann, was auf mangelnde Hygiene oder Nicht-Einhaltung div. Vorschriften hinweisen würde? Wussten Sie, dass zu viele Vitamine Ihnen nicht helfen, sondern eher schaden? Vitamine bewirken, wenn sie in zu großen Mengen aufgenommen werden, sehr oft (auch) ungewollte Immunreaktionen im Körper. Eine Folge: Unser Immunsystem stößt die Dinge, die wir zum Leben essenziell brauchen, immer mehr ab. Derartige Probleme sind z.B. bei den Vitaminen B6, B12 oder E bekannt. Auch Hautprobleme, Juckreiz etc. können auftreten. Wenn Sie sich gesund ernähren - also vorwiegend Gemüse und Obst aus kontrolliert-biologischem Anbau essen, immer wieder Fisch zu sich nehmen, aber weitgehend auf Fleisch verzichten oder dieses zumindest stark reduzieren und keine Massen von Süßspeisen und Milchprodukten zu sich nehmen, benötigen Sie keine Vitaminzusätze. (Allein bei älteren Menschen wird die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten - nach Absprache mit dem Arzt! - empfohlen.) Die hier angesprochene Art der Ernährung wirkt insgesamt in einem hohen Ausmaß präventiv. Wussten Sie, dass Milch nicht so gesund ist, wie immer wieder suggeriert wird?! Wie zahlreiche Studien zeigen, leidet ein beachtlicher Prozentsatz der Menschen unter Milch-Unverträglichkeiten (manche Untersuchungen sprechen von bis zu 50 % der erwachsenen Menschen!). Für Kinder ist Milch in den meisten Fällen wichtig und gut verträglich, bei erwachsenen Menschen sollte sie daher eher nur als Zusatz, z.B. zu div. Genussmitteln verwendet werden. Neueste Untersuchungen aus dem Paracelsus-Spital (Richterswil, Schweiz) belegen, dass Bio-Milch für Erwachsene und Kinder (und auch beim Stillen von Babies) mehr an gesunden Inhaltsstoffen als konventionelle Milch enthält - und dass diese gesunden Inhaltsstoffe dann auch in der Muttermilch vermehrt nachweisbar sind. Bio ist tatsächlich besser!
Nicht nur für die Umwelt und die betroffenen Lebewesen, sondern auch für SIE!! Vorsicht vor "Bauernfänger Methoden" - Lesen Sie dazu unsere beiden hier abrufbaren Diplomarbeiten - weitere Untersuchungen sind im Gange. Auf dieser Seite werden wir immer wieder über Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet gesunder Ernährung informieren. Im Folgenden stellen wir Ihnen zwei Diplomarbeiten aus dem IGGMB zum Download als pdf-Files zur Verfügung, in denen Unterschiede bei Inhaltsstoffen von Nahrungsmitteln aus pflanzlicher und tierischer Herkunft abgehandelt wurden - unter besonderer Berücksichtigung von "Bio": Die zwei durch Anklicken der beiden Buttons am Ende des Textes angebotenen Diplomarbeiten stammen von Frau Mag. Gundula SCHINDLEGGER und Herrn Mag. Matthias FLORIAN und wurden am Forschungsinstitut für Grenzfragen der Medizin und Biotechnologie des St. Johanns-Spitals der Salzburger Landeskliniken durchgeführt, gemeinsam mit der Universität Salzburg (Abteilung für Organismische Biologie) und in enger Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Lukas RIST , Leiter der Forschungsabteilung im Schweizer Paracelsus-Spital Richterswil/ Zürich sowie dem Salzburger Naturschutzbund . Diplomarbeiten über Inhaltsstoffe in Nahrungsmitteln aus konventionellem Anbau versus biologischem Landbau/Tierzucht: